Endodontie (Wurzelkanal-Behandlung)

Die moderne Wurzelkanalbehandlung ist in den meisten Fällen eine erfolgsversprechende Möglichkeit der langfristigen Zahnerhaltung.

Grundsätzlich gibt es diverse Ursachen, die eine Behandlung des Wurzelkanals notwendig machen. Häufig ist eine weit fortgeschrittene Karies oder ein Trauma der Grund dafür, dass Bakterien den mit Nerven- und Blutgefäßen durchzogenen Kanal infizieren können.

Nichts ist besser als der eigene Zahn. Erhalten wir ihn!

Eine akut entzündeter Wurzelkanal ist nicht selten mit starken, pochenden Schmerzen verbunden, welche plötzlich und häufig nachts auftreten. Des Weiteren können betroffene Zähne äußerst empfindlich auf Berührung, Druck oder Temperatur reagieren. Neben ausstrahlenden Schmerzen beobachtet man unter Umständen auch Schwellungen.

Chronische Formen der Entzündung können im Gegensatz über Jahre gänzlich symptomfrei verlaufen und sind lediglich als Zufallsbefund im Röntgenbild zu erkennen. Dennoch sollte jede Form der Entzündung behandelt werden, um Verschleppungen der Keime in den gesamten Organismus zu vermeiden.

Von der Wurzel bis zur Spitze

Das Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist es, sämtliche Bakterien, sowie entzündete oder abgestorbene Gewebereste im Wurzelkanal zu entfernen, und den betroffenen Bereich sorgfältig zu desinfizieren. Die Behandlung erfolgt schonend mittels spezieller, rotierender Instrumente und einer computergestützten Längenbestimmung der Wurzelkanäle. Der sterile Wurzelkanal wird abschließend dicht gefüllt, um eine Reinfektion zu verhindern. Eine Wurzelkanalbehandlung erfolgt schmerzfrei unter lokaler Anästhesie.

Der letzte Versuch der Zahnerhaltung

Die Stabilität von wurzelkanalbehandelten Zähnen kann aufgrund der fehlenden Versorgung mit Nährstoffen und dem hohen Substanzverlust stark geschwächt sein. Durch den Einsatz von Glasfaserstiften, Kunststoffaufbauten und die Versorgung mit (Teil-) Kronen können hoffnungslose Zähne oftmals langfristig erhalten werden.